Kurzzeitpflege

Was ist Kurzzeitpflege?

Die Kurzzeitpflege bezeichnet die zeitweise Unterbringung einer pflegebedürftigen Person in einer stationären Pflegeeinrichtung, beispielsweise in einem Senioren- oder Pflegeheim.Manchmal tritt der Fall ein, dass eine Person, welche eigentlich zu Hause gepflegt wird eine vorübergehende stationäre Pflege benötigt. Aber auch Menschen, welche noch selbstständig im eigenen Haushalt leben, können in die Lage geraten eine Kurzzeitpflege in Anspruch nehmen zu müssen. Dies kann, zum Beispiel, nach einem Klinikaufenthalt notwendig werden, wenn ein Verbleib in der Klinik nicht mehr nötig, eine Selbstversorgung oder eine adäquate Pflege in der eigenen Wohnung aber noch nicht möglich ist. Auch wenn ein pflegender Angehöriger erkrankt oder anderweitig nicht in der Lage ist die pflegebedürftige Person zu versorgen oder der ambulante Pflegedienst kurzfristig nicht in der Lage ist die häusliche Pflege zu gewährleisten, ist eine Aufnahme in die stationäre Kurzzeitpflege sinnvoll und meist der letzte Ausweg um eine angemessene Versorgung sicherzustellen.
Die meisten Seniorenheime halten hierfür eine eigene Station vor, welche sich ausschließlich um Bewohner in der Kurzzeitpflege kümmert. Im Dreischichtsystem werden hier die Patienten optimal versorgt.

Kurzzeitpflege ist grundsätzlich für jede Person mit einer Pflegestufe möglich, unabhängig von der Höhe der jeweiligen Pflegestufe.
Pro Kalenderjahr können höchstens 28 Tage Kurzzeitpflege von pflegebedürftigen Personen in Anspruch genommen werden. Hierbei ist es allerdings möglich die Tage auf das Jahr zu verteilen, es müssen also nicht vier Wochen zusammenhängend in Anspruch genommen werden, sondern auch eine Aufnahme für einen oder wenige Tage ist möglich und zwar so oft, bis die 28 Tage im laufenden Jahr aufgebraucht sind. Einige Seniorenheime haben allerdings eine interne Regelung zur Mindestdauer der Kurzzeitpflege, meist sind das drei bis vier Tage.
Mitunter kommt es auch vor, dass Menschen nach der Kurzzeitpflege die Entscheidung treffen, dauerhaft in ein Seniorenheim zu ziehen. Durch die Erfahrungen, welche im Verlauf der stationären Pflege gemacht wurden, ist es möglich, dass die Scheu vor einem dauerhaften wohnen in einem Seniorenheim verfliegt.

Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass die Kurzzeitpflege eine sehr gute, in den meisten Fällen sogar die einzige, Möglichkeit ist eine optimale Pflege zu gewährleisten, wenn die sonst praktizierte Pflege durch Angehörige oder den ambulanten Pflegedienst für eine Dauer von einigen Tagen bis hin zu vier Wochen nicht aufrechterhalten werden kann.

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