Wer alt ist und sich nicht mehr ganz alleine versorgen kann, der ist auf Hilfe angewiesen. Da gibt es mehrere Möglichkeiten. Eine davon ist es, in ein betreutes Wohnen zu ziehen.
Das ist ein Haus mit vielen kleineren Wohnungen. Diese wurden behindertengerecht eingerichtet. Das heißt, sie sind zum einen bodeneben und im Bad sind zum Beispiel Halterungen, an denen die Bewohner sich zum Aufstehen festhalten können. Wichtig ist, das der, der in der Wohnung lebt bei Bedarf auch alleine mit einem Rollstuhl überall hinkommt. Auch lästige Türschwellen, über die alte Menschen so leicht stolpern, gibt es hier nicht.
Der Name betreutes Wohnen kommt auch daher, dass den Menschen dort ein Pflegedienst zur Verfügung steht, um ihnen zu helfen bzw. sie zu betreuen, wenn sie das möchten. Dafür wird auch oft in Kombination mit dem Mietvertrag ein Betreuungsvertrag unterschrieben. Der Pflegedienst hilft aber nicht nur bei der Grundpflege, oder dem anziehen. Auf Wunsch gehen sie auch einkaufen, oder mit den Bewohnern an die frische Luft. Natürlich kostet das alles Geld, aber viele empfinden es als sehr angenehm, wenn sie bei Bedarf rund um die Uhr sich Hilfe holen können und doch eine gewisse Selbstständigkeit noch haben.
Den Bewohnern dort wird auch ein Notrufsystem angeboten. Das ist ein roter Knopf, den sie zum Beispiel am Handgelenk, oder als Kette um den Hals tragen können. Sollte diese Person nun stürzen und nicht mehr alleine auf die Füße kommen kann sie auf den Knopf drücken. Dann kommt innerhalb weniger Minuten Hilfe und kümmert sich um sie.
Das betreute Wohnen ermöglicht es den Menschen zum einen alleine zu leben, aber sie bekommen Hilfe, wenn sie es möchten und brauchen. Viele, die dort leben, haben einen guten Kontakt zu den Menschen in den Wohnungen in dem selben Haus. Oft organisieren die Pflegedienste auch Weihnachtsfeiern, oder ähnliche Veranstaltungen für alle um die Gemeinschaft zu fördern.
Gerade für die Angehörigen älterer Menschen ist es beruhigend, dass es im betreuten Wohnen schnell auffällt, wenn es einer Person schlecht geht. Dadurch kann auf die einzelnen Probleme rasch eingegangen werden.
Wichtig ist, dass das betreute Wohnen nicht mit einem Altenheim verglichen wird. Der Mensch, der hier wohnt, sollte sich durch aus alleine versorgen können, aber wird bei Bedarf immer unterstützt. Hier wird versucht, die Selbstständigkeit der alten Menschen so lange wie möglich zu erhalten.